Dienstag, 28. Juli 2009

Wiedeking- Das Ende bei Porsche

Am 23. Juli morgens um 6 Uhr musste Wendelin Wiedeking seinen Job als Porsche Chef abgeben.
Er sagte er geht auch mit guten Erinnerungen, er hätte sich zwar mal einen anderen Abgang gewünscht aber daran könne man jetzt auch nichts mehr ändern.
Er wird noch eine Abschiedsfeier veranstalten und am Montag Abend wurden die engsten Angestellten im Porsche museum ins Restaurant eingeladen um noch einmal von ihm Abschied zu nehmen.
Er hatte immer ein gutes Verhältniss zu seinen Mitarbeitern, und er sei unendlich stolz auf seine Mitarbeiter die in guten wie in schlechten Tagen zu ihm gehalten haben.

Obwohl Wiedeking von seiner 50-Millionen-Euro-Abfindung (zuvor waren ihm von Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche 140 Millionen angeboten worden) die Hälfte spenden will, hagelt es Kritik. „Skandalös“ nennt SPD-Fraktionsvize Joachim Poß die Summe. Dietmar Bartsch, Bundesgeschäftsführer der Linken, sekundiert: „Absurd hoch.“

Nach „Spiegel“-Informationen soll Porsche nicht wie bisher bekannt 10, sondern 14 Milliarden Euro Schulden angehäuft haben. Ein Porsche-Sprecher erklärte dazu gestern: „Diese Zahlen können wir nicht bestätigen. Wir haben rund 10 Milliarden Verbindlichkeiten. Eine Kapitalerhöhung ist bereits auf der Aufsichtsratssitzung beschlossen worden.“

Einer kann auf jeden Fall lachen: der Sieger im Duell des Familienclan-Streits, VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch. Er setzte sich gegen seinen Cousin Wolfgang Porsche durch, sagte nach dem Triumph laut „Focus“: „Das war der größte Kampf meines Lebens.“

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